ausgabe nr. 17
april 2001 issn
1439 - 216X
Das europäische Jahr der Sprachen hat im
Februar begonnen. Die EU macht auf die Sprachenvielfalt in ihren Mitgliedstaaten
aufmerksam.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker
International (GfbV) hat die Regierungen der Europäischen Union auf- gefordert,
"endlich Minderheitenrechte in den Unions-Verträgen und in der europäischen
Grundrechtecharta zu verankern." Mit der Nichtanerkennung der Minderheitensprachen
verstoße die EU nach Auffassung der GfbV gegen die Anti-Rassismus-Deklaration
der Vereinten Nationen. Danach seien die Staaten verpflichtet, "mit allen geeigneten
Mitteln und unverzüglich eine Politik der Beseitigung der Diskriminierung"
von Minderheiten zu betreiben.
Ende April beginnt in Hamburg die Europa-Woche 2001. Gerhard Hein, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Europaverständigung e. V., beschäftigt sich in einem Vortrag mit dem Thema "Esperanto als erste Fremdsprache an Europas Schulen ?". Diesen Beitrag können Sie ungekürzt in dieser Ausgabe nachlesen.
Gerhard Hein sieht die Gefahr, daß mit Englisch als europäischer Verkehrssprache eine Festlegung auf eine einseitig angelsächsisch bzw. anglo-amerikanisch geprägte kulturelle Entwicklung in der EU getroffen werden könnte und fragt, ob mit dem staatlichen Zwang zum Erlernen von Englisch als erster Fremdprache nicht gegen demokratische Grundsätze verstoßen wird. Seiner Meinung nach bietet sich Esperanto als Internationale Sprache, die keine andere Sprache diskriminiert und leicht erlernbar ist, geradezu an.
Konrad Lischka sagt, "Englisch ist
keine Weltsprache - es gibt viele englische Sprachen."
Sie finden hier diesen Beitrag, den ich
heute mit freundlicher Genehmigung von telepolis veröffentliche.
Aus berufenem Munde, von Olaf Schechten, erfahren Sie hier die Geschichte der „Kunst-Werk-Statt Rote Laterne“ in Flensburg und gleichzeitig mache ich Sie mit der "Odyssee 2000+1", einem europäischen Künstlersymposium, bekannt.
Weitere europäische Ausstellungen im ersten Halbjahr 2001 erwarten Sie in Hamburg, Madrid und Paris.
Im Rahmen der Veranstaltung "Multimedia und Internet für multikulturelle Bildung in Europa" werden im Juni in Berlin die Comenius-Auszeichnungen 2001 verliehen.
Die (Deutsche) Gesellschaft für Kybernetik veranstaltet am 9. und 10. November 2001 wieder ihren traditi- onellen "Berliner November". Zum zweiten Mal (erstmals 1999) wird in diesem Jahr der Preis für Gesellschafts- und Organisationskybernetik (Herbert-Stachowiak-Preis) verliehen.
Viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe.
2001: Das europäische
Jahr der Sprachen
Esperanto
als 1. Fremdsprache an Europas Schulen?
Das Hamburgische Schulgesetz
und die Realität
von Gerhard Hein,
Hamburg
http://www.stiftung-europaverstaendigung.de
Die 1990 in Hamburg gegründete gemeinnützige Stiftung Europaverständigung e.V. ist eine Initiative, die sich für eine bürgerfreundliche Erleichterung der internationalen Verständigung im vielsprachigen Europa einsetzt. Und genau das sollte wohl ein gutes Thema für die Europawoche 2001 und für das Europäische Jahr der Sprachen 2001 sein.
Wie ist unsere Ausgangslage?
1. Wir wissen schon
heute, daß die Europäische Union in absehbarer Zeit bis zu 30
Mitgliedstaaten mit etwa 500 Millionen Bürgern haben soll und
wird.
2. Nach der EU-Erweiterung
könnte die Zahl der Amtssprachen von heute 11 auf künftig 22
und die Zahl der regionalen Sprachen von derzeit 40 auf weiter 60 ansteigen.
So der Referatsleiter (Patrice Husson) des Programms „Multilingualität“
bei der EU-Kommission.
3. Mein Eindruck
ist, daß wir noch immer nicht zuverlässig genug wissen, wie
wir die wirklich substantielle Veränderung der EU verkraften sollen.
Dazu zitiere ich einen Ausspruch des französischen EU-Kommissars Michel
Barnier vom 8. Februar dieses Jahres auf einer Veranstaltung in Hamburg:
„Wenn wir nicht heute deutlich sagen, was Europa tun soll, befürchte
ich, daß Europa morgen nach der Erweiterung nicht mehr wissen wird,
was es ist.“
Das heißt: Wir müssen uns der Frage stellen, was denn die erweiterte Union zusammenhalten könnte, damit sie nicht schon bald wieder auseinanderdriftet und zerfällt.
Ein Blick über
den Tellerrand ist manchmal ganz nützlich. Am Beispiel der USA mit
ihren 50 Mitgliedsstaaten können wir nachvollziehen, was zusammenhält:
Es sind ohne Zweifel
die besonders günstigen bundesweiten Kommunikationsbedingungen für
die gesamte Bevölkerung:
1. Die gemeinsame
Sprache Englisch erleichterte und erleichtert das Zusammenleben von Einwanderern
mit unterschiedlichen Muttersprachen.
2. Die gemeinsame
Sprache erleichterte den Vereinigungsprozeß der nordamerikanischen
Staaten, der nicht nur friedlich, sondern leider auch blutig verlief.
3. Sie machte eine
stark ausgeprägte nationale US-amerikanische Identität möglich
einschließlich der sendungsbewußten weltweiten Verbreitung
des „american way of life“.
4. Die Vereinigung
schuf einen gewaltigen Binnenmarkt, der noch heute auf der Grundlage englischsprachiger
Kommunikation die Vormachtstellung der USA in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
begründet.
Die Europäische Union dagegen ist kein Schmelztiegel wie die USA, sie ist kulturell völlig andersartig geprägt.
Für unseren
Vereinigungsprozeß gilt, was 1952 bereits Jean Monnet, französischer
Politiker, europäischer Visionär und „erster Ehrenbürger
Europas“ gesagt hat:
„Wir einigen keine
Staaten, wir führen Menschen zusammen“.
Unter dieser Devise
soll nach übereinstimmendem Willen der beteiligten Länder der
europäische Vereini- gungs- und Erweiterungsprozeß
anders verlaufen als der amerikanische, nämlich:
1. Auf der Basis
von absoluter Freiwilligkeit und ohne kriegerische Auseinandersetzungen.
2. Unter Achtung
der nationalen Identitäten sowie der kulturellen und sprachlichen
Vielfalt.
Wir haben am Beispiel der USA gesehen, daß die bundesweit günstigen Kommunikationsbedingungen eine entscheidende Rolle spielen. Die entscheidende Rolle nicht allein für Identität, Wir-Gefühl und für den inneren Zusammenhalt des Gemeinwesens, sondern ebenso für die weltweite politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Geltung. Aus dieser Erkenntnis wurden meiner Meinung nach in der EU bis heute nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen.
Es mag sein, daß meine Meinung nicht von allen geteilt wird. Wieso, werden jene sagen, es ist doch bereits alles getan, damit sich die Bevölkerung europaweit in einer gemeinsamen Sprache verständigen kann. Haben wir nicht z.B. in Hamburg vor einigen Jahren dafür gesorgt, daß alle Schulkinder ab der 3. Klasse Englisch als Zweitsprache lernen? Ist Englisch nicht sowieso die weltweit verbreiteste internationale Verkehrssprache?
Dazu fünf grundlegende Fragen:
1. Ist Englisch als
Zweitsprache aus geschichtlicher Sicht zukunftsfähig?
2. Ist Pflichtunterricht
für Englisch als Zweitsprache aus europapolitischer Sicht zukunftsfähig?
3. Ist aus internationaler
Sicht Pflichtunterricht für Englisch als Zweitsprache zukunftsfähig?
4. Gäbe es
eine Alternative zu Englisch und welches wären die Anforderungen an
eine zukunftsfähige Alternative? Schließlich
5. Ließe das
Hamburger Schulgesetz eine Alternative zu?
Zur Frage 1:
Ist Englisch als
Zweitsprache aus geschichtlicher Sicht zukunftsfähig?
Fremdsprachen mußten schon immer mit relativ großem Aufwand an Zeit und Kosten gelernt werden. Dazu hatten früher nur zahlenmäßig sehr kleine und bevorzugte Kreise überhaupt die Möglichkeit. So wurden Fremdsprachen für die Wenigen zum Herrschaftswissen und zum Instrument der Herrschaft. Nur in bestimmten Personenkreisen galt es als Pflicht, eine Fremdsprache zu lernen. Der Großteil der Bevölkerung war von fremdsprachlicher Kommunikation ausgeschlossen.
Einige Beispiele:
Kaiser Friedrich
I., genannt Barbarossa, regierte sein Reich mittels Latein als Amtssprache.
Siehe z.B. den so genannten Freibrief von 1189, der als „Geburtsurkunde“
des Hamburger Hafens gilt.
Bis ins 16. Jahrhundert
wurde in Hamburger Kirchen traditionell auf Latein gepredigt - und
noch bis ins 17. Jahrhundert wurden in den deutschen Universitäten
die Vorlesungen auf Latein gehalten.
Vom 16. bis in das
19. Jahrhundert hinein galt Französisch als die Sprache der europäischen
Höfe. Fazit: Die Herrschenden blieben unter sich, die Beherrschten
konnten kaum mitreden. Nur mit seinem Kutscher, so die Anekdote, unterhielt
sich der Preußenkönig Friedrich der Große (1712 - 1786)
auf Deutsch. Denn der sollte ihn ja fahren oder ihm die Steigbügel
halten.
Konnten sich die fremden Sprachen, welche die Mehrheit der Bevölkerung nicht verstand und mit denen sie sich nicht identifizieren konnte, auf Dauer halten? Eindeutig nein!
1527 hielt Stephan
Kempe in Hamburg als Folge der Reformation unter großem Zuspruch
der Bevölkerung die erste Predigt auf Plattdeutsch.
1687 hielt Christian
Thomasius die erste Vorlesung auf Deutsch, die fürstlichen Kanzleien
waren zu diesem Zeitpunkt nach und nach dazu übergegangen, Latein
als Amtssprache abzulösen und ein übermundartliches steifes Deutsch,
dem Vorläufer des Neuhochdeutschen, zu schreiben, worin ihnen die
Universitäten schließlich folgten.
Seit etwa 100 Jahren
verliert Französisch schleichend seine gut 300 Jahre lang behauptete
Vorrangstellung als europäische Verkehrssprache.
Die Geschichte lehrt uns: Wenn die Zeit reif ist, kommt der Wandel. Heute ist sie wieder reif, was ich in der Folge näher begründen möchte!
Zunächst meine These: Wegen des ständigen Wandels des Kommunikations-verhaltens als Folge veränderter Verhältnisse hat Englisch grundsätzlich keine Chance, seine Vorrangstellung auf Dauer halten zu können.
Nun zur Frage 2:
Ist Pflichtunterricht
für Englisch als Zweitsprache aus europapolitischer Sicht zukunftsfähig?
Die Europäische Union hat ja ihre endgültige Gestalt noch nicht gefunden. Doch es wurden bereits zahlreiche Feststellungen gemacht und Entscheidungen getroffen, welche die inhaltliche Richtung der Erweiterung nicht mehr beliebig machen. Diese wurden vertraglich vereinbart und in einer demokratischen Vorgehensweise nicht nur vom Europäischen Parlament, sondern auch von den nationalen Parlamenten bestätigt. Sie sind die Richtschnur für das Einleiten künftiger Entwicklungsprozesse in der EU.
Die Richtung der von den europäischen Partnern bewußt gewollten Entwicklung läßt sich sehr gut ablesen in der Präambel des EU-Vertrages von Maastricht aus dem Jahre 1992 in der ab 1. Mai 1999 gültigen Amsterdamer Fassung.
Die Kernpunkte sind:
Der Prozeß
der Europäischen Union soll auf eine neue Stufe gehoben werden.
Die Überwindung
der Teilung des europäischen Kontinents ist von historischer Bedeutung.
Die EU bekennt sich
zu den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie und der Achtung der
Menschenrechte und Grundfreiheiten.
Die EU hat den Wunsch,
die Solidarität zwischen ihren Völkern unter Achtung ihrer Geschichte,
ihrer Kultur und ihrer Traditionen zu stärken.
Die EU hat den festen
Willen, im Rahmen der Verwirklichung des Binnenmarktes sowie der Stärkung
des Zusammenhalts und des Umweltschutzes den wirtschaftlichen und sozialen
Fortschritt ihrer Völker zu verfolgen.
Die EU ist entschlossen,
eine gemeinsame Unionsbürgerschaft für die Staatsangehörigen
ihrer Länder einzuführen.
Die EU ist entschlossen,
die Freizügigkeit ihrer Bürger zu fördern.
Die EU ist entschlossen,
den Prozeß der Schaffung einer immer engeren Union der Völker
weiterzuführen.
Deutlicher ließe sich wohl kaum sagen, daß die Zeit für einen historischen Wandel reif ist. Diese Richtungsentscheidung für die Weiterentwicklung der Europäischen Union kann ich als europäischer Bürger mittragen.
Die „immer engere Union der Völker Europas“ ist ein Ziel, dem wir verpflichtet sind. Europa soll eine neue und demokratische Qualität des Zusammenlebens seiner Menschen bekommen. Die Bildungspolitik darf nicht ignorieren, daß dafür bürgerfreundliche europaweite Verständigungs-möglichkeiten für alle die Grundvor- aussetzungen sind!
Die gegenwärtige Praxis in Deutschland und anderswo, Englisch als Pflichtfach ohne Wahlmöglichkeit zu unterrichten, sehe ich im Hinblick auf den EU-Vertrag für unzeitgemäß und änderungsbedürftig an. Sie bringt uns dem Ziel nicht näher, sie entfernt uns davon!
Das möchte ich gern näher begründen:
Im EU-Vertrag haben die Vertragspartner allen Formen des Imperialismus - und damit auch dem Sprachimpe- rialismus - eine deutliche Absage erteilt und an seine Stelle die Vision für ein Europa gleichberechtigter Völker gesetzt.
Sprache ist der Träger von Kultur und nationaler Identität. Deshalb soll nicht Einheitlichkeit, sondern Vielfalt das prägende Element in Europa sein und auch bleiben. Unter dem Aspekt der Gleich-berechtigung ist die englische Sprache und Kultur in Europa lediglich eine unter vielen.
Bekanntlich ist Englisch nicht allein die Sprache des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, sondern u.a. auch die der außereuropäischen Weltmacht USA. Sprache verschafft kulturelle, wirtschaftliche und politische Macht. Sie verschafft auch Abhängigkeiten.
Es kann meiner Meinung
nach unmöglich im Sinne des EU-Vertrages sein, daß durch die
Festlegung auf Englisch als europäische Verkehrssprache eine
Entscheidung getroffen wird für eine einseitig angelsächsisch
bzw. angloamerikanisch geprägte kulturelle Entwicklung in der Europäischen
Union!
Es muß die
Frage erlaubt sein, ob der staatliche Zwang zum Lernen von Englisch als
Zweitsprache nicht ein eklatanter Verstoß gegen die vereinbarte Achtung
der nationalen Identitäten und ein Verstoß gegen demokra-
tische Grundsätze wie Gleichberechtigung der Völker und Chancengleichheit
ist.
Wäre es nicht
fairer, auch Englisch dem Wettbewerb der Kulturen und Sprachen zu unterwerfen
und es künftig wie die anderen nationalen Fremdsprachen als Wahlfach
zu unterrichten? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Engländer
angesichts ihrer eigenen demokratischen Tradition dagegen opponieren würden.
Meine These: Pflichtunterricht für Englisch als Zweitsprache ist aus europapolitischer Sicht absolut nicht zukunftsfähig. Er ist unvereinbar mit dem Geist des EU-Vertrages.
Jetzt zu Frage 3:
Ist denn aus internationaler
Sicht Pflichtunterricht für Englisch als Zweitsprache zukunftsfähig?
Nicht wenige Menschen glauben, daß Englisch schon heute global und konkurrenzlos die dominierende Rolle als internationale Verkehrssprache spielt und daß sich diese Rolle noch verstärken werde. Um im globalen Wettbewerb mithalten zu können, müßten alle Schulkinder gezwungen werden, Englisch als Zweitsprache zu lernen. In Hamburg und anderswo ist dieser Zwang bereits Realität.
Es fragt sich, ob die Rolle des Englischen global wirklich so unangefochten und dauerhaft dominierend ist und sein wird, wie immer behauptet? Ich versuche hierauf eine Antwort:
1. Im Internetz, das nach Meinung vieler Menschen unvermeidlich und noch schneller zur globalen Dominanz des Englischen beiträgt, gibt es eine gegenläufige Entwicklung.
Dem technisch bedingten Zwang zur Benutzung von Englisch für den Internetzzugang haben lt. „Spiegel online“ asiatische Firmen jetzt ein Ende gemacht. Seit Anfang November 2000 sind z.B. auch für Namen von so genannten „domains“ chinesische, japanische und koreanische Schriftzeichen zugelassen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua aus China meldet, sind dort bereits in den ersten Tagen (!)450.000 Anträge eingegangen! Die Konsequenz: Englischkenntnisse werden künftig nicht mehr die wichtigste Voraussetzung bleiben, um das Internetz betreiben und nutzen zu können.
2. Die Unvereinbarkeit der Dominanz der englischen Sprache mit den demokratischen Prinzipien wird nicht nur von mir so gesehen. In Afrika zum Beispiel gewinnt die Bewegung der „Afrikanischen Renaissance“ gegenwärtig an Schwung. Noch in diesem Jahr soll die „Afrikanische Union“ (AU) ins Leben gerufen werden, mittel- bis langfristig soll ein „Panafrikanisches Parlament“ als Organ der AU gegründet werden. Das wird mit Sicherheit überregionale Auswirkungen auch in sprachlicher Hinsicht haben. Ähnlichkeiten mit der Entwicklung in der Europäischen Union sind wohl nicht zufällig.
3. Das Bulletin der Südafrikanischen Botschaft in Berlin wurde kürzlich umbenannt in „Batho Pele - Die Men- schen zuerst“. Bezeichnenderweise wurde eine Bantu-Sprache und nicht etwa Englisch gewählt. In der Ausga- be vom 27. November 2000 ist zu lesen: „In diesem Zusammenhang ist auch die sprachliche Verschiedenheit wichtig, die durch den beinahe ausschließlichen Gebrauch von Englisch in den gedruckten Medien mißachtet wird“. Die offizielle südafrikanische Politik betont, daß Englisch in Südafrika die Muttersprache einer Minderheit ist!
4. Die Sprache Englisch wird gedanklich in erster Linie mit der politischen und wirtschaftlichen Weltmacht USA verknüpft. Die vorgenannten drei Beispiele vermitteln den Eindruck eines international spürbaren Unbehagens über Fremdbestimmung sowie wirtschaftliche und kulturelle Einflüsse, wie sie vom faktisch erzwungenen Gebrauch der Sprache einer Weltmacht ausgehen.
Völker mit Englisch als Muttersprache können praktisch problemlos weltweit kommunizieren - Nichtmutter- sprachler müssen für den Erwerb der Englischkenntnisse tüchtig bezahlen. In Deutschland z.B. jährlich Milliardenbeträge aus Steuergeldern. Analog gilt das auch für die Entwicklungsländer.
Überspitzt ausgedrückt: Der deutlich leichtere sprachliche Zugang zum Weltmarkt und zur Weltpolitik wird den USA von den Ländern ohne Englisch als Muttersprache subventioniert.
Meine These: Es gibt global eine spürbare Tendenz, sich von der englischen Sprache zu emanzipieren. Englisch wird langsam seine Funktion als weltweite internationale Verkehrssprache verlieren. Pflichtunterricht für Englisch als Zweitsprache ist deshalb auch aus internationaler Sicht nicht zukunftsfähig.
Jetzt zur Frage 4:
Gäbe es eine
Alternative zu Englisch und welches wären die Anforderungen an eine
zukunftsfähige Alternative?
Die Entwicklung in der EU und auch global hat uns unmißverständlich gezeigt, daß es den Bedarf für eine gemeinsame Verkehrssprache tatsächlich gibt. Das wird insbesondere durch die gegenwärtige Dominanz des Englischen bewiesen. Wenn aber Englisch seine bisherige Rolle verlieren soll und wird, welche Sprache müßte dann das Vakuum füllen?
Eine national gebundene
Sprache dürfte das nach meinen obigen Ausführungen keineswegs
sein. Bliebe als Alternative einzig eine neutrale Sprache.
Eine Sprache,
die nirgendwo die
Muttersprache eines Volkes ist,
durch die kein Volk
bevorzugt oder benachteiligt wird,
durch deren Gebrauch
die nationale und kulturelle Identität der Völker nicht mißachtet
wird,
die auch wirtschaftliche
Vorteile für alle hat und
mit der eine internationale
Kultur der Neutralität und Offenheit gegenüber anderen Kulturen
gepflegt werden kann.
Folglich wäre es die Alternative, in der EU baldmöglichst eine Art „internationale Hochsprache“ einzuführen und zu verwenden?!
Warum eigentlich nicht, frage ich Sie. Die deutschlandweite Einführung der deutschen Hochsprache auf der Grundlage des Wörterbuchs von Konrad Duden vor über hundert Jahren war doch auch ein voller Erfolg für unser Gemeinwesen. Für Europa hätten wir eine Hochsprache, die gleichfalls seit hundert Jahren erfolgreich von einer internationalen Sprechergemeinschaft und sogar über unsere Grenzen hinaus verwendet wird. Es ist die INTERNATIONALE SPRACHE, allgemein kurz ESPERANTO genannt. Eine echte internationale Sprache!
Doch zunächst
noch eine Betrachtung:
Die Eurobarometer-Umfrage
vom Dezember 2000 ergab unter anderem:
47% aller Europäer
sprechen nur ihre Muttersprache, im Vereinigten Königreich sind das
sogar 66%! 74% sprechen keine zweite Fremdsprache, 92% keine dritte Sprache.
Die Politik der Multilingualität dürfte mit der Zeit zu besseren europaweiten Resultaten führen. Doch was unbestritten bleiben dürfte, ist die hohe Bedeutung der ersten Fremdsprache für die Fähigkeit, sich überhaupt international verständigen zu können.
Die allermeisten Menschen - und unter ihnen mit Sicherheit viele hochqualifizierte Fachleute - wären froh, wenn sie wenigstens eine Fremdsprache gut beherrschen würden. In der Praxis haben sie - aus welchen Gründen auch immer - persönliche Probleme mit dem Erwerb und dem Erhalt ihrer fremdsprachlichen Kompetenz. Von einer wirklichen „Beherrschung“ der Fremdsprache kann da oft keine Rede sein.
Für die 1. Fremdsprache,
quasi unsere Zweitsprache, kommt es meiner Meinung nach entscheidend darauf
an, daß ihr Erwerb den Menschen nicht erschwert, sondern erleichtert
wird! Nur so können wir erreichen, daß sich in der EU
so viele Menschen
wie möglich
so leicht wie möglich
so sprachlich kompetent
wie möglich und
so wirtschaftlich
wie möglich
international verständigen
können!
Nur Esperanto erfüllt konkurrenzlos die vorstehenden Anforderungen. Denn Sprachkompetenz, wie sie z.B. für das Abitur gefordert wird, ist in einer nationalen Sprache (Englisch) etwa doppelt so zeit- und kostenaufwendig zu erwerben, wie in Esperanto.
Medien und Politiker beschäftigen sich - wohl als Folge ihrer anglophilen Prägung - wenig mit Esperanto und den damit verbundenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, Chancen und Perspektiven. Der Allgemeinheit bleibt deshalb verborgen, daß Esperanto durchaus weltweit Sympathien besitzt.
Als aktuelles Beispiel zitiere ich den Botschafter der Republik Südafrika in Berlin, Prof. Dr. Sibosiso Bengu, der kürzlich an die Stiftung Europaverständigung schrieb:
„Neben ihrer Unparteilichkeit würde Esperanto als eine internationale Sprache das Umfeld für eine größere Toleranz, Frieden und Gleichberechtigung schaffen und die Verständigung zwischen unterschiedlichen Kulturen in der Welt verbessern. Esperanto als internationale Sprache würde gleichzeitig kostengünstig sein.“
Weiterhin schrieb Prof. Bengu:
„Ich möchte Ihnen auch für Ihren Entwurf, den Sie Ihrem Brief an mich beifügten, meine Anerkennung aussprechen und ich möchte gleichzeitig betonen, daß ich Ihre Bemühungen, die Voraussetzungen für die Einführung einer internationalen Sprache zu schaffen, unterstützen werde, solange diese nicht die Identität, die Kultur und Sprache anderer Menschen verletzt.“
Mit dem Entwurf ist die „Charta zur Erleichterung der internationalen Verständigung“ gemeint, für die sich die Stiftung Europaverständigung global einsetzt.
Weitere Sympathiebeweise
:
Wer in Ungarn ein
Hochschuldiplom erwerben will, muß eine Prüfung in ein oder
zwei gesetzlich zugelassenen Fremdsprachen nachweisen; Esperanto gehört
dazu. Für das Abitur und für die Hochschulzulassung bringen Esperanto-Kenntnisse
Punkte.
In Kroatien gab
es 1997 und wird es 2001 erneut eine Briefmarke mit Esperanto-Aufschrift
geben.
Polen und die Volksrepublik
China haben seit langem tägliche Radiosendungen in Esperanto. Daneben
gibt es zahlreiche Sender mit regelmäßigen Hörprogrammen,
wie z.B. der Vatikan-Sender. Aus China kommt seit vielen Jahren eine Zeitschrift
in Esperanto, die weltweit vertrieben wird.
Die UNESCO-Resolutionen
von 1974 und 1993 fordern die Staaten auf, sich mit Esperanto zu befassen.
Meine These: Es gibt eine zukunftsfähige Alternative zu Englisch: Sie heißt Esperanto.
Und jetzt zur letzten
Frage, zur Frage 5:
Ließe das
Hamburger Schulgesetz eine Alternative zu?
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag für die Hamburger Schulen wird im Gesetz wie folgt beschrieben:
Es ist die Aufgabe der Schule, die Schüler und Schülerinnen zu befähigen und ihre Bereitschaft zu stärken, ihre Beziehungen zu anderen Menschen nach den Grundsätzen der Achtung und Toleranz, der Gerechtigkeit und Solidarität zu gestalten und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und
für ein friedliches Zusammenwirken der Kulturen sowie für die Gleichheit aller Menschen einzutreten.
Unterricht und Erziehung sind so zu gestalten, daß sie Selbständigkeit, Urteilsfähigkeit, Kooperations- und Konfliktfähigkeit stärken.
Die Schule soll durch
Vermittlung von Wissen und Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
die Entfaltung der Person und die Selbständigkeit ihrer Entscheidungen
und Handlungen so fördern, daß die Schülerinnen und Schüler
aktiv am sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, beruflichen, kulturellen
und politischen Leben teilhaben können.
Als ich diese Sätze las, dachte ich, das Gesetz könnte extra erlassen worden sein, um den Unterricht von Esperanto zu ermöglichen!
Doch was ist die Realität?
Noch im Jahre 1997 hat die Schulbehörde die Einführung des Esperanto-Unterrichts strikt abgelehnt. Sie begründete das seinerzeit u.a. damit, daß Englisch mit Bezug auf den Beschluß der Bürgerschaft vom Juli 1994 flächendeckend in der Grundschule ab Klasse 3 eingeführt werde, und weil Englisch de facto die Rolle einer globalen Verkehrssprache bereits übernommen habe.
Ich frage mich, ob die damalige Regelung und Bewertung der Schulbehörde heute noch mit den Zielen des EU-Vertrages und des Bildungs- und Erziehungsauftrages vereinbar ist. Ich meine nicht.
Doch ich denke, daß unter den Parlamentariern und in der Schulbehörde heute genügend europäisch motivierter Gestaltungswille vorhanden ist oder sein wird, um den Richtungsentscheidungen der EU Geltung zu verschaffen.
Ich fordere hiermit
zu einer Neubewertung und Überarbeitung der Regelungen für den
Fremdsprachenunterricht im Geiste des EU-Vertrages auf! Es besteht Handlungsbedarf.
Ein akuter Handlungsbedarf!
Und zum Schluß
die Zusammenfassung
meiner Meinung zum Thema „was Europa tun sollte“:
1. Oberstes Ziel sollte es sein, grundsätzlich allen Menschen in der EU die europaweite und globale Verständigung zu ermöglichen und wesentlich (!) - ich betone das Wort wesentlich - zu erleichtern.
Unter Erleichterung verstehe ich insbesondere die Minimierung des zeitlichen und finanziellen Aufwandes für den erfolgreichen Erwerb und Erhalt der fremdsprachlichen Kompetenz.
Das soll künftig deutlich mehr Menschen als bisher befähigen, über die Sprachgrenzen hinaus aktiv am sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, beruflichen, kulturellen und politischen Leben teilzuhaben.
2. Alle Schulkinder in der Europäischen Union sollten deshalb neben ihrer nationalen Sprache als Zweitsprache eine europaweit gemeinsame „internationale Hochsprache“ lernen. Das sollte zu den selbstverständlichen Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen gehören.
Als „internationale Hochsprache“ kommt aus Gründen der Lernerleichterung und des Respekts vor den nationalen Identitäten der gleichberechtigten europäischen Völker nur eine neutrale Sprache, die Internationale Sprache (Esperanto), in Frage.
3. Die Universität Hamburg und andere europäischen Universitäten sollten bereits jetzt zukunftsorientiert beginnen, für diesbezügliche Studienmöglichkeiten ein „Seminar für Internationale Sprache und Kultur“ einzurichten.
4. Das Sprachenproblem
ist ein innenpolitisches Problem der EU. Wie im Falle des gemeinsamen Binnenmarktes
und der gemeinsamen europäischen Währung sehe ich die EU in der
Pflicht, für eine bürgerfreundliche gemeinsame Verständigungssprache
zu sorgen. Die Sprache sollte zeitgleich in den Mitgliedsländern eingeführt
werden.
Barbies Fleisch
Englisch
ist keine Weltsprache - es gibt viele englische Sprachen
von Konrad Lischka
[erschienen am 29.03.2001 in telepolis]
http://www.heise.de/tp
Barbies kann man
nicht nur Kleidchen anziehen. Auf barbies kann man auch grillen. Allerdings
nur in Kalifornien und Australien - andernorts versteht man die doppelte
Bedeutung der und des "barbie" nicht. In Australien ist das eine allgemein
gebräuchliche Verkürzung des "barbecue", auf dem Australier im
Garten ihre Garnelen brutzeln. Anfang der Achtziger Jahre begann das Land
recht penetrant in Kalifornien um Touristen zu werben. Der Slogan: "Gooday
- Put a shrimp on the barbie". In Großbritannien gab es diese Kampagne
nie und
so schaut man heute
Kalifornier blöd an, wenn sie vom leckeren Barbie-Fleisch erzählen.
Das Problem des Grills
und der Puppe zeigt, wie beschränkt die Wahrnehmung des Englischen
in Deutschland ist. Während hier die Bedrohung durch eine monolithische
und übermächtige Sprache beschworen wird, sind in Großbritannien
und den Vereinigten Staaten längst drei Thesen über die Weltsprache
Englisch Allgemeinwis- sen: Englisch muss gar nicht zwangsläufig Weltsprache
werden. Eine Weltsprache wird in jedem Land anders
gesprochen und verstanden.
Und jene Abart, die international einheitlich verwendet wird, hat nichts
mit dem Englischen zu tun - ihr Zeichenvorrat reicht zu kaum mehr als der
Bestellung eines Burgers.
Englisch soll keine Weltsprache werden? Ist es denn nicht bereits eine? Natürlich. Aber schaut man sich die Gründe dafür an, muss das nicht unbedingt so bleiben. "Diese Sprache hat nichts, was sie als Weltsprache prädestiniert oder besonders nützlich macht - außer dem politischen und wirtschaftlichen Einfluss der Vereinigten Staaten", sagte jüngst die Oxford-Professorin für Sprache und Kommunikation Jean Aitchison bei einer Konferenz über die Zukunft des Englischen im Internet, wie BBC berichtete.
Hinzu kommt, dass zahlreiche Innovationen wie etwa das Internet, aber natürlich auch wissenschaftliche Entdeckungen aus englischsprachigen Staaten stammen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein wirt- schaftliches Erstarken Südostasiens, Chinas oder Lateinamerikas andere Sprachen zur Weltgeltung brächte. Tatsache ist aber, dass heute 80 Prozent der internationalen Organisationen Englisch als Arbeitssprache benutzen, dass 80 Prozent der Seiten im Internet in Englisch geschrieben sind, dass die Arbeitssprache der Europäischen Zentralbank Englisch ist, obwohl Großbritannien nicht zur Währungsunion gehört.
Allerdings ist der
Begriff Englisch in diesem Zusammenhang genauer zu definieren. Das "Standard
American- British English" (SABE) wird laut dem britischen Kulturinstituts
British Council weltweit von 375 Millionen Menschen gesprochen. Das sind
die Muttersprachler. Hinzu kommen noch einmal 375 Millionen Menschen, die
Englisch als zweite Landessprache sprechen. 750 Millionen Menschen kennen
das Englische allein als
Fremdsprache. Bei
den beiden nicht-muttersprachlichen Gruppen entstehen die sogenannten "Oral
and Vernacular Englishes"(OVE). Das sind Mischungen aus SABE, Werbeslogans
und den jeweiligen Mutter- sprachen. In Singapur etwa sagt
man: "I was arrowed to paint this wall." Aus dem SAB-Englisch übersetzt
bedeutet das in etwa "Ich wurde gepfeilt, die Wand zu streichen".
Allerdings wird in Singapur nicht SAB-Englisch sondern "Singlish" gesprochen. Und in "Singlish" bedeutet arrow als Verb, jemanden zu einer Arbeit zu zwingen, die er nicht tun will. OV-Englisch entsteht auf die selbe Art, wie im Mittelalter das Deutsche als eine Mischung des Lateinischen mit lokalen Sprachen geschaffen wurde. Dergleichen findet sich sogar schon innerhalb des britischen Commonwealth. Ein Neuseeländer etwa sagt "swhakapapa" statt "genealogy", wenn er eine Ahnentafel meint. Ebenso wird eine Beerdigung mit "tangi" aus der Sprache der eingeborenen Maori statt "funeral" bezeichnet. OV-Englisch meint aber nicht allein den Gebrauch anderer Zeichen für dasselbe Bezeichnete. Es gibt auch Sinnverschiebungen, etwa bei "hotel". In Großbritannien und den Vereinigten Staaten kann man in einem solchen übernachten. Im südlichen Asien allerdings nur essen - "hotel" bezeichnet dort in etwa dasselbe wie "restaurant" im SAB-Englisch. Außerhalb der australischen Großstädte gibt es in einem "hotel" allerdings nur Bier zu trinken. Dort bezeichnet "hotel" dasselbe wie "bar" im SAB-Englischen.
Es gibt kein Englisch
mehr. Es gibt viele. David Crystal, Herausgeber der "Cambridge Encyclopedia
of the English Language" fasst das so zusammen: "Es ist längst eine
Tatsache, dass die englischsprachigen Staaten den Besitz der englischen
Sprache aufgegeben haben. Es gibt kein zurück - Englisch ist eine
Weltsprache." Da dies ein bisher einmaliges Ereignis sei, könne man
die Auswirkungen auf die Sprache nicht mit Gewissheit
vorhersagen: "Die
Sprachgeschichte kann da keine Hinweise mehr geben."
Professor Eugene
Eoyang von der Lingnan-Universität Hongkong hält es für
wahrscheinlich, dass OVE-Spra- chen wie Singlish sich zu "neuen Nationalsprachen
entwickeln, genauso wie das Englische, Deutsche und Französische im
Mittelalter aus dem Lateinischen". Aber wie soll sich dann die Welt verständigen,
wenn die Weltsprache Englisch in einen Haufen neuer Landessprache zersplittert
ist? Die Welt wird "International
Colloquial English"
(ICE) sprechen. Das ist eine sich sehr schnell wandelnde Mixtur aus SABE,
OVE und neuen Wortschöpfungen. Laut David Crystal wächst IC-Englisch
jedes Jahr um 5000 gänzlich neue Worte. Wie Eoyang hält er IC-Englisch
für das, was einer Weltsprache am nahesten kommt.
Nur wird eine Sprache allein dann von möglichst vielen Menschen in einem einheitlichen Sinn verstanden und benutzt, wenn sie auf Nuancen, Ambiguitäten und eine Menge möglicher Bezeichnungen verzichtet. Sie muss simpel sein. Ein Beispiel ist das sogenannte Special English, welches das US-Radioprogramm Voice of America bei Nachrichten verwendet, um sie für eine möglichst große Hörerschaft verständlich zu machen. "Special English" hat ein Basisvokabular von nur 1500 Worten.
Eine zunehmende Vereinfachung
des Englischen beobachtet die Herausgeberin der US-Version des Encarta
World English Dictionary Anne Soukhanov. In dem Magazin Atlantic Monthly
machte sie dafür vor allem die immer verlässlicheren Computerprogramme
zur Prüfung von Grammatik und Rechtschreibung verantwortlich. In
der gesprochenen
Sprache fehlen diese delegierten Eigenschaft und es werden in amerikanischen
Nachrich- tensendungen regelmäßig Sätzen gesagt wie
"It is time for Bob and I to sign off."
Während mit
Hilfe des simplen IC-Englisch ein Burger weltweit bestellt werden kann,
ist eine nuancierte Sinnvermittlungen schlecht möglich. In den Vereinigten
Staaten sind die Folgen dieses Problem heute bereits im Ansatz zu erkennen.
Dort sind in den vergangenen Jahrzehnten die Anteile der spanischen, chinesischen,
vietnamesischen und koreanischen Muttersprachler an der Gesamtbevölkerung
stark gestiegen. 80 Prozent der aus China stammenden Amerikaner sprechen
zuhause Chinesisch statt Englisch. Angesichts dieser
Zahlen forderte
Atlantic Monthly im vergangenen Jahr, Amerikaner sollten grundsätzlich
zweisprachig werden. Die Botschaft an die einsprachigen Amerikaner: "Wenn
wir mehr als rudimentäre Botschaften mit unseren Mitmenschen austauschen
wollen, brauchen wir wohl Hilfe von etwas anderem als Englisch."
Weltweit ist heute
bereits eine ähnliche Entwicklung auszumachen. Besondere Wissens-
und Arbeitsgebiete schaffen ihre eigenen englischen Sprachen. So gibt es
im Flugverkehr schon lange das ans Englische angelehnte "Airspeak". Um
das zu beherrschen, müssen angehende Piloten mehrmonatige Schulungen
besuchen. In der Seefahrt gibt es ebenfalls die eigens kodifizierten "Standard
Marine Communication Phrases". Auch die Informationstechnologie hat mit
Gigabytes, EPROMS, PCMCIA-Slots, USB-Bus,
TFT-Displays, Second
Level Cashes und ähnlichem eine eigene Weltsprache geschaffen. Überschriften
aus der Fachzeitschrift "Neurology" wie "Familial cerebellar ataxia with
muscle coenzyme Q10 deficiency" machen für einen Durchschnittsamerikaner
ebenso wenig Sinn wie für einen Durchschnittsdeutschen.
Es gibt keine Weltsprache. Nur einige Weltsprachen. Jenes Englisch, das die meisten Weltbewohner verstehen, hat mit dem, was Briten sprechen, recht wenig zu tun. Es ist ungleich simpler - und doch müssen Sprachen gelernt werden. Nicht nur von Piloten. Wer weiß schon, dass ein holder-upper auf den Philippinen weder Brüste noch Protestplakate hochhält - sondern seine Pistole beim Überfall.
[Nachdruck
mit freundlicher Genehmigung von telepolis]
Die
"Kunst-Werk-Statt Rote Laterne"
von Olaf Schechten
http://www.rotelaterne-fl.de
Die Geschichte der
„Kunst-Werk-Statt Rote Laterne“ beginnt 1992:
Johannes Caspersen
und Gunnar Peppler, zwei Bildhauerschüler der Werkkunstschule Flensburg
auf der Suche nach einem Ausstellungsraum, entdecken an der Schiffbrücke
ein leerstehendes Gebäude. Vormals Wäscherei, Gastwirtschaft
und Strip-Bar, hängt ihm nur noch der Name an: „Rote Laterne“. Peppler
und Caspersen mieten es für ihre Ausstellung mit Malerei und Fotografie.
Der Mietpreis ist günstig, der Platz reichlich. Warum nicht hier Werkstätten
und Ausstellungsmöglichkeiten auf Dauer schaffen ?
Nach einigen Monaten
und viel Entrümpelungsarbeit hat sich eine Gruppe von 10 Leuten zusammengefunden,
die sich in der „Roten Laterne“ künstlerisch ausleben wollen.
Neben Ausstellungen
und der täglichen Werkstattarbeit finden immer wieder Parties und
Feste statt. Die Goa- und Techno-Szene nutzt die Ausstrahlung zwischen
überholter Auffassung von Erotik und Verfall ebenso wie die Künstler.
1994 beschließen
die NutzerInnen, sich eine Rechtsform zu geben und gründen einen eingetragenen
gemeinnützigen Verein, die „Kunst-Werk-Statt Rote Laterne e. V.“.
Unter der Präambel
„Die Kunst ist total“ bilden sie eine „Gesellschaft von Dilettanten und
Individuen, mit dem Zweck die Kunst - und zwar in erster Linie die zeitgemäße
Kunst - der Allgemeinheit näherzubringen.
Nach der letzten
großen Aktion „Gewaltloswerden“ im Rahmen der Anne-Frank-Wochen,
Flensburg, ziehen viele Mitglieder aus Flensburg weg, weil sie ihre
Schullaufbahn beendet haben und ihre beruflichen und weiterbildenden Perspektiven
in Flensburg nicht ausleben können - das Gebäude bekommt einen
neuen Besitzer.
Der Verein schläft.
Bis 1998 eine neue Generation von jungen, teilweise schon freischaffenden,
Künstlern die Idee für ein neues Projekt hat : Ulmenskulpturen
im Carlisle-Park. Es wird ein neuer Vorstand gewählt und am Flensburger
Bahnhof entstehen 24 Ulmenskulpturen von ebenso vielen KünstlerInnen.
Im Jahr darauf
entsteht im Flensburger Ostseebad mit Hilfe von Sponsoren und viel ehrenamtlicher
Arbeit ein Skulpturenpark mit 11 Objekten. Die Bindung zwischen den Mitgliedern
wird wieder fester, es wird darüber nachgedacht und diskutiert, wie
man als KünstlerInnen-Gruppe aktiv in die Kulturszene eingreifen und
sich be- teiligen kann - die verschiedensten Konzepte für Veranstaltungen
werden erarbeitet und die Idee eines festen Veranstaltungs -und Ausstellungsortes
wird umgesetzt: die „Galerie der Kunst-Werk-Statt Rote Laterne e.V“.
Die Kunst-Werk-Statt
erhält im Oktober 2000 den Nachwuchsförderpreis der Stadt Flensburg
für das Konzept „ODYSSEE 2000+1“, Europäisches Künstlersymposium.
Bisherige Projekte und Veranstaltungen:
1992 ehemalige Stripbar
„Rote Laterne“ : 1- Bilder & Fotografien (Peppler/Caspersen)
1993 2 Hauke Jessen
-Malerei-
1994 3 „Grauem“
Texte, Fotogra(u)fien, Installation (spuerbar)
1994 4 „Akte“ Skulptur
und Malerei (Gleim/Oettinger)
1994 5 „Atlantis atmet“
Multimedia-Performance (Karminski/Kuhnke/spuerbar/Sellmer/Keller)
1995 6 “Kult“ Malerei, Installationen
und Objekte (Kafka/Caspersen)
1995 7 „Gewaltloswerden“
Ausstellung und Aktionen über zwei Wochen im Rahmen der Anne Frank-Wochen/
Mitglieder und Gäste der Kunstwerkstatt der Kunst-Werk-Statt Rote
Laterne
1998 Ulmenskulpturen im Carlisle-Park/
„Ein Stadtraumprojekt“ - 24 Skulpturen
1999 „Wurzeln und Freiheit“/
Skulpturenpark Ostseebad - 11 Kunstwerke
2000 „Melting Pot“/ deutsch-dänische
Gruppenausstellung in Glücksburg bei Flensburg
„Galerie der Kunst-Werk-Statt
Rote Laterne e.V.“/ Eröffnung und in Folge mehrere Ausstellungen deutscher,
dänischer und internationaler Künstler, Konzerte und Lesungen
„Brot und Spiele“/ internationale
Gruppenausstelung in der Walzenmühle, ein Flensburger Industriedenkmal
Nachwuchsförderpreis
Kultur der Stadt Flensburg für das Konzept
„ODYSSEE 2000+1“, Europäisches
Künstlersymposium in Flensburg
Vom 19.06. bis 22.07.2001
findet in Flensburg/Deutschland das Europäische Künstlersymposium
„ODYSSEE 2000+1“ statt. Zehn Künstler aus verschiedenen europäischen
Ländern werden 14 Tage direkt im Stadt-
Zentrum am Flensburger
Hafen (Hafenspitze) im öffentlichen Raum arbeiten und ihre persönlichen
Standpunkte zur aktuellen Situation Europas auf dem Weg zu einer Gemeinschaft
künstlerisch umsetzen. Anschließend werden die Arbeiten auf
Pontons im Hafenbecken ausgestellt.
Durch ein kulturelles Rahmenprogramm (Nationentage, Podiumsdiskussion, Musik, Literatur, Theater und Tanz) wird während der gesamten Zeit die Öffentlichkeit aktiv in das Symposium einbezogen und hat so Gelegen- heit, sich ebenfalls mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Thematik wird „unter das Volk“ gebracht.
Es wird deutlich werden, dass Kunst- und Kulturveranstaltungen wichtige Bestandteile im gesellschaftlichen Leben sind und allen Bevölkerungsschichten eine breite Plattform für Meinungsbildung, Stellungnahmen und Diskussionen zu aktuellen Themen bieten.
Durch konkrete und nachvollziehbare Aktionen und Diskussionen werden Impulse zur aktiven Teilnahme und offenen Meinungsäußerung am sozialen und politischen Zeit-Geschehen gegeben. Das Projekt bietet die Möglichkeit, die „ODYSSEE“ in den Folgejahren in anderen Ländern und Städten fortzusetzen (ODYSSEE 2000+2, 2000+3...).
Idee und Organisation
Die Projekt-Idee
wurde von den bildenden Künstlern Dany Heck und Arne Witt und dem
Lyriker rho spuerbar entwickelt, Mitglieder in der „Kunst-Werk-Statt
Rote Laterne Flensburg e.V.“ . Für Öffentlichkeitsarbeit und
Sponsoren ist Olaf Schechten (freier Journalist, Fotoreporter) zuständig.
Das Konzept „ODYSSEE
2000+1“ wurde im vergangenen Jahr mit dem Nachwuchsförderpreis Kultur
der Stadt Flensburg ausgezeichnet.
Ausgewählte KünstlerInnen
(Jury-Entscheidung vom 8. März 2001)
Didier Béquillard,
Bob Budd, Redas Dirzys, Wolfram Gutermann, Magnus Gramén
& Krister Kennedy, Brigitte Jurack, Piotr Lutynski, Jurgita
Remeikyte & Irma Stanaityte, Inga Rensch, Waldemar Stoffel
aus
Frankreich/Sauveterre, Großbritannien/Exeter,
Litauen/Alytus, Deutschland/Berlin, Schweden/Göteborg,
Großbritannien/Deutschland, Polen/Tychy, Litauen/Vilnius, Deutschland/Rostock,
Deutschland/Belgien/ Antwerpen
Madrid
- Centro Reina Sofia
Das Centro Reina
Sofia bringt die grossen Serien Picassos, die in den 50er Jahren begannen.
Es sind nahezu methodische Variationen von Bildthemen wie "Das Frühstück
im Freien" nach Manets berühmtem Vorläufer.
Von Blatt zu Blatt
änderte Picasso seine Formen in winzigen Schritten. Er wendete sich
damit von der Auffas- sung vom einzelnen, solitären "Meisterwerk'"
ab, was zählt, ist die Vielfalt einer Idee. (Bis 18.06.)
Ab 17.04. öffnet
im Saal XIV die Ausstellung zum Werk des chilenischen Künstlers Vicente
Huidobro (1893-1948), in der u.a. die erste Edition seiner "Poemas Pintados"
präsentiert wird. (Bis 04.06.)
Santa Isabel, 52,
28012 Madrid
Paris
- Centre Pompidou
Das Pariser Centre
Pompidou breitet zum Thema "Les Années Pop" 700 Gemälde, Installationen,
Fotoar- beiten und Objekte aus, die in den 60er Jahren die Pop Art definierten:
die Gipsfiguren von George Segal, Andy Warhols Marylin, Roy Lichtensteins
Comics, Jasper Johns USA Flagge, ein verpacktes Fahrrad von Christo ...
Die Musik der Beach
Boys und der Beatles untermalt akustisch das Lebensgefühl der Generation
"Make love not war". (Bis 18.06.)
Paris
- Grand Palais
Die Ausstellung
italienischer Landschaften im Grand Palais vollzieht mit 190 ausgewählten
Werken die Ursprünge der Freilichtmalerei ab 1780 in Rom und Neapel
nach. Der Strenge der Akademien überdrüssig zog es die Maler
in die Natur unter südlicher Sonne mit ihren Olivenhainen, Zypressen
und Zitronenbäumen. Eine Abkehr vom Reglement der Historienmalerei
und Hinwendung zum Studium der Naturphänomene von Licht und Luft.
(bis 09.07.)
Hamburg
- Herbert List Retrospektive
In Hamburg gibt
es die grosse Herbert List (1903-1975) Retrospektive. Der gebürtige
Hamburger, der München liebte, hinterliess ein photographisches Werk,
das vier Jahrzehnte umfasst und geprägt ist von seiner Originalität.
Von surrealistisch anmutenden Stilleben bis zur Beobachtung menschlicher
Alltagssituationen reicht die Vielfalt seines bildnerischen Ausdrucks.
Mit 220 Originalabzügen zeichnet die Ausstellung im Museum für
Kunst und Gewerbe die fotografische Karriere Herbert Lists in fünf
Kapiteln nach: Fotografia metafisica, Aufnahmen von Griechenland und der
Zerstörung Münchens, Männerakte, Künstlerportraits
und Foto-Essays. (Bis 24.06.)
Und zuletzt noch
eine Meldung aus der Provinz:
Wie schwierig es
ist, eine ungeliebte Schenkung verschwinden zu lassen, erfahren zur Zeit
die wackeren Bürger von Augsburg. Eine Verlegerin stiftete zur Erinnerung
an ihren Vater, den Gründer der Lokalzeitung,
eine 2,40 m hohe
Bronze von Markus Lüpertz. Die zeitgenössische Aphrodite sollte
einen neuen Brunnen zieren, der für die historisch bedeutende Maximiliansstrasse
geplant war. Nach eifriger Meinungsbildung entschieden die Augsburger in
einem Votum gegen den weiblichen "Glöckner von Notre Dame". Der Stadtrat
fand dazu die euphemistische Begründung, das Architekturgefüge
der Strasse vertrage keinen zusätzlichen Brunnen. Nun ist die edle
Spenderin düpiert und Lüpertz äusserte resigniert, die Stadt
könne mit Aphrodite machen, was sie wolle, nur einschmelzen dürfe
man sie nicht. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.04.01)
[Nachdruck
der Ausstellungstermine mit freundlicher Genehmigung von Newsflash - Kunst &
Kultur, Ausgabe 15/01, 12.04.2001]
Comenius-Auszeichnung
2001 ° GPI-Jahrestagung 2001 ° Europäische Medienveranstaltung
2001
„Multimedia
und Internet für multikulturelle Bildung in Europa“
http://www.gpi-online.de
Veranstaltung
im Rahmen von transnationalen
Projekten der Gesellschaft für Pädagogik und Information e.V.
im SOKRATES-PROGRAMM der Europäischen Union:
- „EUROMEDIA-Mit
Bildungsmedien Vergangenheit bewältigen und Zukunft in Europa gestalten“
- „WEB-EDUCATION-Multikulturelle
Erwachsenenbildung in Europa durch eLearning mit Internet und Multimedia“
(Grundtvig)
- „INTERMEDIA-Prüfung
und Bewertung von InternetAngeboten + MultimediaProdukten“ (MINERVA).
Veranstalter
Gesellschaft für
Pädagogik und Information e.V.
Institut für
Bildung und Medien der GPI, Berlin
EU-Projektgruppe
der GPI: Projektleitung/Koordination: Gesellschaft für Pädagogik
und Information e.V./ Institut für Bildung und Medien Berlin, Univ.-Prof.
Dr. Dr. Gerhard E. Ortner, Dr. Bernd Mikuszeit, Dr. Ute Szudra; Projektpartner:
Universität Wien, o. Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Bauer; Projektpartner
Universität Amsterdam, Univ.-Prof. Dr. Joan Hemels; Projektpartner
Universität Athen, Univ.-Prof. Dr. Dimitris Charalambis; Projektpartner
Universität Malaga, Prof. Josè Iranzo; Projektpartner Balkan
Media Sofia, Dr. Rossen Millev; Projektpartner Westfälische Gesellschaft
für Weiterbildung e. V., Herford, Dr. Gerhard Stroh; Projektpartner:
Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport von Berlin, Dr. Joachim
Thoma.
Programm
Freitag, 15.Juni
2001, 15.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Europäisches
Haus, Gebäude der Europäischen Kommission, Vertretung in der
Bundesrepublik Deutschland
(am Brandenburger
Tor) Unter den Linden 78, 10117 Berlin
15.00 Uhr - 17.00
Uhr
Europäische
Medienveranstaltung 2001 / Comenius-Auszeichnung 2001
„Multimedia und
Internet für multikulturelle Bildung in Europa“ -
Medienpräsentation
und Verleihung der Euro-Comenius-Medaillen, der Comenius-Medaillen der
GPI durch den Staatssekretär für Schule, Jugend und Sport von
Berlin und eine Vertreter der Europäischen Kommission in Berlin
Moderation: Univ.-Prof.
Dr. Dr. Gerhard E. Ortner
Multimedia und Internet
für multikulturelle Bildung in Europa
Vorsitzender des
Vorstands der GPI und Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Dr. Gerhard E. Ortner:
Grußwort
Staatssekretär
für Schule, Jugend und Sport von Berlin(angefragt): Grußwort
Vertreter der Europäischen
Kommssion in Berlin(angefragt)
Medienpräsentation
und Verleihung der Comenius-Gütesiegel
Medienpräsentation,
Laudatio (Fachexperten des GPI-Vorstands) und Verleihung der Comenius-Medaillen
Medienpräsentation,
Laudatio (Fachexperten aus 6 europäischen Ländern) und Verleihung
der Euro-Comenius-Medaillen
17.00 Uhr - 18.00
Uhr
Empfang für
Ausgezeichnete, Teilnehmer und Gäste
Teilnehmer: Lehrende
und Lernende in der Erwachsenenbildung, Lehrer und Dozenten von Bildungseinrich-
tungen, Mitarbeiter von Medienverlagen und Medienanbietern aus Deutschland,
Griechenland, den Nieder- landen und Österreich sowie Mitglieder
der Gesellschaft für Pädagogik und Information
18.30 Uhr-19.30 Uhr
Mitgliederversammlung
und Vorstandssitzung der GPI
Teilnehmer: GPI-Mitglieder
Samstag, 16.Juni 2001
11.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Reichstag / Deutscher Bundestag
Berlin
Führung durch das Reichstagsgebäude/Deutscher
Bundestag
Gespräch zu eurokultureller
Bildung mit einem Abgeordneten des Deutschen Bundestages
Teilnehmer: EU-Projektgruppe
und GPI-Mitglieder
Berliner
November
http://www.gesellschaft-fuer-kybernetik.org
Die (Deutsche) Gesellschaft für Kybernetik
veranstaltet am 9. und 10. November 2001 an der Humboldt- Universität
zu Berlin ihren traditionellen „Berliner November“. Während des Kolloquiums
wird zum zweiten Mal der Preis für Gesellschafts- und Organisationskybernetik
verliehen.
Ein Tag steht wieder unter dem Thema „Kybernetik
steckt den Osten an - Wiener's Ideen in Osteuropa und der DDR“ und beinhaltet
Vorträge von Zeitzeugen kybernetischer Forschung und Lehre in der
früheren DDR.
Es finden auch die Mitgliederversammlungen -mit
Neuwahlen der Vorstände- der (Deutsche) Gesellschaft für Kybernetik
e.V., der Gesellschaft für sprachgrenzübergreifende europäische
Verständigung (Europa Klub) e.V. sowie der AIS - Internationale Akademie
der Wissenschaften (Akademio Internacia de la Sciencoj San Marino) e.V. statt.
europa
dokumentaro erscheint quartalsweise
im Januar, April, Juli und Oktober jeden Jahres als Printausgabe (ISSN
1434-4882) und als virtuelles Magazin (ISSN 1439-216X)
Herausgeber:
Chefredaktion und verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:
Siegfried Piotrowski,
Postfach 27 42, D- 58027 Hagen, Telefon/Telefax: + 49 (0) 23 31/ 5 15 59,
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Piotrowski
im gleichen
Verlag erscheint auch kyberbetiknet,
das virtuelle Kybernetik-Magazin:
http://www.kybernetiknet.de
Nummer 10 - Juli 1999
Nummer 11 - September 1999
Nummer 12 - Dezember 1999
Nummer 13 - Maerz 2000
Nummer 14 - Juli 2000
Nummer 15 - Oktober 2000
Nummer 16 - Dezember 2000